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Rating: 8 / 10 Die Würzburger von Apokrypha trugen früher (bis Sommer 2003) den Namen dieses Albums als Bandnamen und haben sich jetzt entschlossen ihrem offiziellen Debutalbum genau diesen Titel zu geben. Mittlerweile hat die Band schon über 50 Gigs hinter sich und stellt im Würzburger Raum eine feste Größe dar und nun sind die Künstler dabei neben der Live-Präsenz auch die Musik weiter auf Tonträgern zu verewigen, wie sie es schon mit den ersten 3 Alben getan haben. Ihren Stil bezeichnen die Jungs als eine Mischung aus Black-, Death- und Thrashmetal. In ihrem aktuellen Werk fallen besonders die verzweifelten Melodien und die apokalyptische Brachialität als Hauptaugenmerk auf. Textlich gesehen haben wir es hier mit einem Konzeptalbum zu tun, was sich mit dem Untergang einer fiktiven Gesellschaft befasst. Bei der Geschwindikeit kann man nicht gerade von einem infernalischen Tempo sprechen, manche Songs kommen sogar eher schleppend daher, aber dafür umso atmosphärischer. Das Drumming ist solide, aber wirkt trotzdem teilweise ein bischen öde und wenig innovativ, wie z.B. bei Earth Beneath, ein Song mit sehr schönen Riffs, ja fast Rock-Riffs könnte man dazu sagen, aber trotzdem sehr passend. Insgesamt gesehen wirkt die Gitarrenarbeit besonders gelungen, das Klangbild wird nur durch den zu schwach eingesetzten oder gar fehlenden Bass in manchen Songs und das innovationslose, schwache Drumming unnötig verschlechtert. Was mir allerdings verborgen geblieben ist, ist der für Blackmetal typische kompromisslose und Hass erfüllte Sound, den die Würzburger irgendwie nicht so doll umsetzen. Um es auf den Punkt zu bringen, Apokrypha versuchen sich daran, einen eigenständigen melodischen Sound ohne zusätzlichen Schnickschnacks wie Keyboards zu kreieren und schaffen das größtenteils auch, ohne das ein "Apokrypha-Neuling" sofort einen Vergleich mit einschlägigen Bands ziehen kann. 23.06.2004 - Carcass |
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