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Wenn man sich zum stilistisch offenem Black Metal Zirkel zusammenfindet, kann man sich bei der Namensgebung auch direkt von der Feindesseite inspirieren lassen, dachte das Würzburger Ensemble offenbar. Über den Debut-Titel demonstriert man Verbundenheit mit dem eigenen Werdegang, wie auch das erstaunlich reife Songwriting seine Kraft aus einem langen Evolutionsprozess bezieht. Apokrypha verstehen sich auf das Feintuning - nicht nur die drei Songs der vorab editierten Single finden sich auf der CD wieder, auch das unter beiden Bandnamen veröffentlichte "Moral sloth" Demo-Material erfuhr größtenteils eine Veredelung und selbst die Songs des alleine unter dem "To the seven" Banner verlegten ersten Promo-Silberlings von 2001 wurden aufpoliert. Kein Wunder, dass man bei dem Aufwand nicht auf reinen, primitiven Necro Black Metal setzt - auch wenn an Aggression im atmosphärischen, stark Heavy Metal durchsetztem Stoff nicht gespart wird. Die Formvollendung von "Secrets of the moon" oder Dark Fortress als deutschen Großmeistern brutaler Weitläufigkeit fehlt noch, ist aber ins Visier genommen. 20.07.2004 - Eugen Legat |
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