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Das mir bis dato völlig unbekannte schwäbische Label Black Attakk bläst dieser Tage mit einigen Releases, allesamt auf den 21. Juni 2004 datiert, zum Veröffentlichungssturm auf die Death und Black Metal Jüngerschaft. So nahmen sich die Süddeutschen unter anderem den jungen Würzburgern von Apokrypha an, die mit To The Seven ihr Debütalbum und zugleich eine Konzeptscheibe vorlegen. In durchwachsener bis guter Undergroundqualität prügelt sich das Gespann durch eine interessante Mixtur aus Death Metal, Black Metal, versetzt mit ein paar Midtempo Thrash Parts, die hin und wieder durch ein paar Melodien der Sorte Norwegen aufgelockert werden. Apokrypha spielen recht solide, über einige Stellen hinweg allerdings noch etwas ohne erkennbar eigene Note, was den Höreindruck leider etwas schmälert. Vor allem die traditionelleren Thrash bzw. Heavy Metal Parts kommen irgendwie noch etwas zwanglos und holprig daher, wenn hingegen die eher nordische Raserei zum Zug kommt, machts auch gleich wesentlich mehr Spaß. Als Referenzen lassen sich vielleicht Impending Doom und frühe Naglfar anführen, die in eine ähnliche Schublade passen. Für ein Debüt eine respektable Leistung, für eine CD, die sich international durchsetzen soll, bietet To The Seven leider noch etwas wenig, was unter anderem auch an dem lieblosen, nichtssagenden Cover mit flammendem Heptagramm und der eher dünnen Produktion liegt. Der Gesang hingegen gefällt mir mit seinen Brüllkreisch Stimmlagen sehr gut und erinnert mich manchmal auch an tiefergelegte Kreator bzw. Hypnosia, was positiv zu verbuchen ist. Wenn die Jungs die schnelleren Parts sowie den eingestreuten Pathos, der wirklich teilweise mächtig cool ist, noch etwas ausbauen und beim nächsten Mal etwas besser produziert daher kommen, dürfte den Würzburgern alle Welt offen stehen. Mit Naglfar Sound würde die Platte um einiges fetter killen.

21.09.2003 - Dirk