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Rating: Note 2

Nach ihrem ursprünglichen Bandnamen betitelt erscheint heuer das erste offizielle Release der Würzburger Formation APOKRYPHA. Geboten wird dem Hörer eine räudige Mischung aus Black Metal und Thrash, zu der sich hier und da noch eine knackige Ladung Death Metal gesellt, wodurch besonders die häufigen und stets geschickt platzierten Breaks profitieren. In zumeist höheren Geschwindigkeiten brettert die Mucke der Truppe druckvoll rifforientiert und melodisch angehaucht aus den Boxen, immer mit Rückendeckung der satten Bass- und Drumunterstützung, wobei die Doublebass reichlich in Anspruch genommen wird. Den ersten Verschnaufer gibt es mit dem fünften Track "Oblivion", der mit klaren Gitarren und gänzlich ohne Gesang in das folgende, melancholisch getünchte "Mortal Sloth" überleitet. Wenig später kommt das coole "Noctifer", das zusammen mit dem Rausschmeißer "Black Demons" live mit Sicherheit für Stimmung sorgen wird! Während die Mucke stellenweise stilbedingt ein wenig an die Koblenzer Biervernichtungs-Maschinerie DESASTER erinnert, ähnelt der heisere Kreisch-Gesang frappierend dem der unsterblichen GROTESQUE, was auf Dauer etwas störend wirkt. Trotzdem haben APOKRYPHA mit "To The Seven" ein frisches und spielfreudiges Stück Black-Thrash verbrochen, das eure volle Aufmerksamkeit verdient!

21.06.2004 - Andreas Kind