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Rating: 5 / 10 Es war für das Quartett aus Würzburg kein leichter Weg zu ihrem Debüt-Album: Bereits im Herbst 2002 wurde von der Band ein angebotener Plattenvertrag unterschrieben. Die Arbeit mit diesem Label entwickelten sich allerdings zum Fiasko, da sich das Label als unfähig herausstellte und somit nie mit einer Produktion begonnen werden konnte. Erst gut ein Jahr später wurde ein neuer Vertrag über drei Platten mit einem anderen Label unterschrieben, welcher nun eine Frucht namens "To The Seven" trägt. APOKRYPHA ist eine Band, die laut Homepage "apokalyptischen Black Metal" fabriziert (was auch immer das sein soll). Allerdings wusste ich das noch nicht, als ich mir die CD das erste mal anhörte. Für mich war es zunächst eine stilistisch undefinierbare Musik. Dann entschied ich mich doch zu einem Genre zu tendieren: Melodic Death Metal. Was APOKRYPHA aber zu großen Genrevertretern wie zum Beispiel IN FLAMES unterscheidet, ist der Versicht auf Doublebass. Trotzdem klingt das Schlagzeug der 1999 unter dem Namen "TO THE SEVEN" gegründeten Band nicht minder weicher. Wo ich nun doch noch eine Parallele zum Black Metal gesehen bzw. gehört habe, ist der fast schon kreischende Gesang. Sänger Andreas Hoffmann beherrscht neben der Gitarre auch seine eigene Stimme recht gut. Von der ersten Minute bis zur Letzten spürt man energiegeladene Vocals, die sich zusammen mit den hochgestimmten Gitarren im Genrevergleich nicht verstecken müssen. Trotzdem schaffen es APOKRYPHA bei mir nicht, die volle Punktzahl zu erreichen. Die Songs wiederholen sich, großartige Ausbrüche aus der Songstruktur sucht man vergebens. Missglückt ist auch der Versuch, eine neue Musik zu schaffen. Der Mix aus Melodic Death, Thrash- und Black Metal ist vielleicht einfach zu viel des Guten. Allerdings denke ich, dass noch Potential in dieser Band steckt. Würden sich die Bandmitglieder mehr auf eine bestimmte Stilart festlegen prophezeie ich, dass wir in Zukunft mit Sicherheit noch mal von ihnen hören werden. Fazit: Mit Sicherheit kein schlechtes Album, halt auch kein Gutes. Es ist einiges zu verbessern. Ganz nett. 04.07.2004 - Chris |
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