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Rating: 7 / 10 Und da sag noch einer im Black Metal gäbe es keine guten Newcomer mehr. Okay, auch APOKRYPHA erfinden den Dunkelstahl-Dreschflegel nicht neu und operieren mit den hundertfach bewährten Elementen aus dem schwedisch-norwegischen Musikbaukasten. Trotzdem klingen die Würzburger nicht wie der x-te Aufguss einer bekannteren Band. Das liegt vor allem daran, dass die Truppe auf abwechslungsreiches Songwriting mit vielen Tempovariationen setzt und auch immer wieder Thrash- und Death-Metal-Anleihen in die Songs integriert. Der Black Metal gibt trotzdem ganz klar die Marschroute vor. Und zwar relativ straight geradeaus, sehr melodiebetont und meistens im zackigen Uptempo-Beat. Die auflockernden Elemente in Form von Slowparts, Akustikgitarreneinsätzen oder den immer wiederkehrenden, sehr melancholisch klingenden Gitarrenmelodien in den gemäßigteren Midtempopassagen sind dabei nur das Salz in der Songwritingsuppe. Abstriche muss man allerdings bei der Produktion machen: Während die Gitarren genau so schnörgeln, wie es sein muss und auch der knarzige Keifgesang gut rüberkommt, klingen die Drums oft dünn und leblos. Andreas Stappert |
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