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Bei ihrer Gründung anno 1999 hiessen APOKRYPHA noch TO THE SEVEN. Nachdem sie mit ihrem ersten Label nicht gerade Glück gehabt hatten, änderten die Würzburger ihren Namen und kamen als APOKRYPHA bei Black Attakk unter Vertrag. Auf ihrem anständig produzierten Werk "To The Seven" präsentiert das Quartett eine stilvolle Black / Death-Mischung, der ein gewisses schwedisches Ambiente nicht abzusprechen ist. Dabei liegt das Augenmerk ganz klar auf den Gitarren (diese dürfen auch mit unverzerrten Klängen reizen), auf Keyboards wurde gänzlich verzichtet. Zahlreiche Riffs erinnern vor allem von den Rhythmus-Gitarren her stark an DISSECTION. Leider fehlt es bei APOKRYPHA noch an den nötigen, wirklich fesselnden Melodien, die sich in den Gehörgängen festhaken und nicht mehr aus dem Sinn zu kriegen sind. So ist "Humiliation" zwar durchaus gelungen, wirkt nach mehreren Hördurchgängen jedoch mehr und mehr nach einer dünnen Version von DISSECTION. In "Noctifer" schnuppern die Würzburger dann etwas erfolgreicher an NAGLFARs "Diabolical"-Zeiten, was ihnen nicht schlecht zu Gesicht steht, wenn auch im kompositorischen Bereich hier noch Abstriche gemacht werden müssen im Vergleich zum schwedischen Vorbild. Insgesamt ist "To The Seven" ein solides, dudelfreies Album, das Freunde der obengenannten Bands durchaus mal antesten dürften.

28.12.2004 - Arlette Huguenin