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Rating: Note 1

Mit ihren Debut "To The Seven" legen Apokrypha ein qualitativ hochwertiges und abwechslungsreiches Stück Musik vor. Die 1999 in Würzburg gegründete Band wagt eine musikalische Mischung von Death und Trash, die über die Grenzen des Black Metal hinausgeht. Die von ihnen ausgehende Betitelung "Apocalyptic Black Metal" trifft den Nagel auf den Kopf. Apokrypha, die zu Gründungszeiten noch auf den Namen "To The Seven" hörten, hielten trotz Labelproblemen an ihrer apokalyptischen Musik und ihrem ganz eigenen Konzept fest. Das vorliegende Album gilt als die Realisierung eines schon früher angedachten Konzeptes, welches im Wesentlichen den Untergang einer fiktiven Gesellschaft darstellt. Eingeleitet wird die Weltuntergangsfiktion mit dem Titel "To The Seven", der sich an den früheren Bandnamen anlehnt und auch als Namengeber für dieses Album dient, das mit einigen an Slayer und Emperor erinnernden Riffs beginnt und schon bald einen musikalischen Weltuntergangssturm losbrechen lässt. Rhythmisch potent zeigen sich auch nachfolgende Songs wie "Humilation" und "Earth Beneath" in einer unglaublich beeindruckenden Melodieummantelung.' Der Verzicht auf starke Keyboardelemente tut der musikalischen Klangesvielfalt der Unterfranken keinen Abbruch, im Gegenteil, auch getragen-atmosphärische Songs wie "Ignorance" oder "Shadows Of Oblivion" entfalten ihre volle Wirkung und erreichen in diesem voll Energie und Variation getragenen Werk eine sinnesbetäubende Einzigartigkeit. Ein grandios eingespieltes Schlagzeug und beeindruckende Kompositionen lassen das knapp fünfundvierzig Minuten lange Werk zu einem apokalyptischen Hörgenuss werden. Sehr zu empfehlen!

13.07.2004 - Espirita