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Rating: 10 / 12 Unter dem Namen Apokrypha legt ein Quartett aus deutschen Laden sein Debüt-Album vor, und das ist echt nicht von schlechten Eltern. Man steht stilsitisch mit beiden Beinen im Black Metal, erlaubt sich aber eine Menge Zutaten aus dem Melo-Death und dem klassischen Metal einfließen zu lassen. Klischeefreier Black Metal mit schwedischem Einschlag und Blick für die eigenen Wurzen sozusagen. Neben wilder Blast-Raserei und infernalischem Gitarrengeschwurbel wird oft das Tempo variiert und der eine oder andere höchst ohrwurmige Gitarrenlauf oder manch eingängig-griffiges Riff rausgehauen. Und Abwechslungsreichtum ist hier wirklich das Zauberwort. Besonders gut gelingt Apokrypha nämlich das Wechselspiel zwischen ruhiger tönenden Passagen, mitreißendem Midtempo und Lichtgeschwindigkeits-Aggression. Dabei behalten sie immer den Blick für Atmosphäre und Melodie und lassen viele nette, ausschmückende Spielereien in der Gitarrenarbeit entdecken, während die rotzigen Vocals permanent den richtigen Grad an Genre-notwenidger Bosheit halten. Was Asoziationen angeht, klingen zwei Passagen des Albums für mich witzigerweise, als wenn sich Dissection ein paar bekannte Themen bei den Suicidal Tendencies abgehört haben, aber das nur nebenbei. "To The Seven" ist vielleicht kein musikalisch besonders neuartig klingendes, nichts desto trotz aber definitiv ein wirklich sehr gutes, sich frisch aus dem Genre-Einheitsbrei hervorhebendes Album, bei dem hörbar kreative Könner am Werk sind. Und das muss auch entsprechend gewürdigt werden! 19.07.2004 - SD |
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